Geschichte des Schwarzerden


Schwarzerden war eine Gymnastikschule, die in den 20iger Jahren aus der
Reformbewegung entstanden ist. Drei Frauen, Elisabeth Vogler, Marie Buchhold
und Martha Neumayer siedelten in der Rhön und hatten die Idee eine neue
Lebensgemeinschaft zu gründen. In den Anfängen wohnten sie auf einem alten,
abgelegenen Bauernhof im Ort Schwarzerden, unterhalb der Wasserkuppe, wo
sie bei den Bauern das Jungvieh versorgten und hüteten, denn Geld hatten sie
keines. Zusätzlich verdienten sie sich durch verschieden Arbeiten wie Weben,
Schriftstellerei, Gartenarbeiten den Lebensunterhalt und nicht viel später
begannen sie mit Ferienkursen für JunglehrerInnen . Jede der Gründerinnen
brachte mit ihren Fähigkeiten und Berufserfahrungen eigenes Können und
Verdienste ein und so konnten sie nach einigen schweren Jahren des Anfangs
einen eigenen Hof im Bodenhof, Nähe Wachtküppel erwerben. Hier entwickelte
sich nach und nach die Idee einer eigenen Schule, der Gymnastikschule
Schwarzerden. Gymnastik individueller und pflegerischer Art war der Kern der
Ausbildung, in der moderne Auffassungen über organische Vorgänge und
Gesundheitserziehung enthalten war. Es gab viele Impulse beim Wachsen und
Werden von Schwarzerden die unter anderem durch Paul Vogler, Bruder von
Elisabeth Vogler und Arzt aus Berlin sowie von KünstlerInnen des Bauhauses
entstanden. Alle kamen als Besucher immer wieder in die herbe, noch unberührte
Landschaft der Rhön und belebten die neu entstandene Schwarzerdener
Gemeinschaft.

Gesunde Lebensführung in der Naturverbundenheit der Rhönlandschaft, die
Gemeinschaft von Zusammenarbeiten, Zusammen Lernen und Zusammenleben –
Das macht Schwarzerden aus. Die Gymnastik, wurde in den Anfängen auch als
Sozial Gymnastik verstanden. Sie richtete sich an erholungsbedürftige Kinder, an
Erzieherinnen und Lehrerinnen, die zu Ferienkursen kamen.
1927 entstand die Ausbildungsstätte für sozial angewandte Gymnastik und
Körperpflege unter der Leitung von Elisabeth Vogler. 1929 gab es die
Genehmigung durch den Regierungspräsidenten in Kassel und im Herbst 1934
die staatliche Anerkennung.

Im Laufe der Jahre gab es mehr und mehr Schülerzahlen und so konnten weitere
Gebäude entstehen.Es gab die jeweiligen Räume für Gymnastik, Pflegerische
Anwendungen, Theorieunterricht, Musikunterricht, Büros sowie Essräume und
Unterkünfte für Schüler und Lehrer.

Das Leben und Lernen in Schwarzerden war weiterhin geprägt durch die
Gemeinschaft und das einfache Leben. Die Schülerinnen wohnten z.T. auf dem
Gelände als auch auf Bauernhöfen in der Umgebung. Bei allen Wettern zu Fuß
zur Schule, Heimfahrten nur in den Ferien und das rauhe Klima der Rhön haben
jahrelang die Schülerinnen geprägt und sind bis heute Inhalt vieler Erzählungen.
Natürlich auch der Unterricht, das Zusammenleben, die Feste und Feiern machen
das Besondere dieser einmaligen Ausbildung aus.
1985 wurde die Lehranstalt für Beschäftigungs- und Arbeitstherapie gegründet, die
Ergotherapie Schule Schwarzerden. 

Gesunde Lebensführung in der Naturverbundenheit der Rhönlandschaft, die
Gemeinschaft von Zusammenarbeiten, Zusammen Lernen und Zusammenleben –
Das macht Schwarzerden aus. Die Gymnastik, wurde in den Anfängen auch als
Sozial Gymnastik verstanden. Sie richtete sich an erholungsbedürftige Kinder, an
Erzieherinnen und Lehrerinnen, die zu Ferienkursen kamen.
1927 entstand die Ausbildungsstätte für sozial angewandte Gymnastik und
Körperpflege unter der Leitung von Elisabeth Vogler. 1929 gab es die
Genehmigung durch den Regierungspräsidenten in Kassel und im Herbst 1934
die staatliche Anerkennung.

Inzwischen waren neben den Schülerinnen längst auch Schüler dazu gekommen, in der Gymnastikschule wie auch in der
Schule für Ergotherapie.
Abnehmende Schülerzahlen in der Gymnastikschule, sowie veränderte
Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt führten 1995 zur Schließung der
Gymnastikschule. Trotz des Aufbaus der Rhön Akademie, die ein Ort für
Weiterbildungen und Fortbildungen war und der im späteren Verlauf entstandenen
Schule für Physiotherapie waren die
gewinnbringenden und Unterhalt sichernden Zahlen so, dass Schwarzerden im
Jahr 2018 Insolvenz anmelden musste. Die Rhön Akademie wurde geschlossen,
die Ergotherapie-Schule sowie die Physiotherapie-Schule wurden von den
Medischulen übernehmen und befinden sich heute in Fulda.
Ort und Räumlichkeiten von Schwarzerden wurden von der Sonnerden eG
aufgekauft und so entsteht an diesem geschichtsträchtigen Ort eine neue
Lebensgemeinschaft mit vielen Ideen für alle Generationen.

Gesunde Lebensführung in der Naturverbundenheit der Rhönlandschaft, die
Gemeinschaft von Zusammenarbeiten, Zusammen Lernen und Zusammenleben –
Das macht Schwarzerden aus. Die Gymnastik, wurde in den Anfängen auch als
Sozial Gymnastik verstanden. Sie richtete sich an erholungsbedürftige Kinder, an
Erzieherinnen und Lehrerinnen, die zu Ferienkursen kamen.
1927 entstand die Ausbildungsstätte für sozial angewandte Gymnastik und
Körperpflege unter der Leitung von Elisabeth Vogler. 1929 gab es die
Genehmigung durch den Regierungspräsidenten in Kassel und im Herbst 1934
die staatliche Anerkennung.

„Schwarzerden ging nicht von einem ganz deutlichen Vorsatz aus, wollte auch nicht

mit einem ehrgeizigen Willen eine große Schule aufbauen! Wäre dies der Fall

gewesen, so wären wir vielleicht rein äußerlich weitergekommen. Schwarzerden

hat sich aus persönlichen Anlagen und Neigungen einzelner zu seinen

Erziehungs Wegen organisch stufenweise entwickelt.Nur eines hatte wir ganz klar

vor Augen: Die Gymnastik sollte einen der Zeit entsprechenden nützlichen Zweck

haben und sozial verwendbar sein. Dazu mussten die Wege erst gefunden

werden“.


E.Vogler / Schrift zum 85. Geburtstag von Karin Oeking